Gemeinnützige Organisation

AlgorithmWatch CH

Verein

Das Wichtigste in Kürze

AlgorithmWatch CH ist eine zivilgesellschaftliche Advocacy-Organisation. Wir setzen uns dafür ein, dass Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) uns allen, nicht nur einigen Wenigen, zugutekommen – dass sie also Gerechtigkeit, Demokratie, Grundrechte und Nachhaltigkeit stärken, statt sie zu schwächen. Wir sind überzeugt: Wenn wir als Gesellschaft die Chancen dieser Technologie nutzen wollen, haben wir gleichzeitig die Verantwortung, uns den Herausforderungen zu stellen, die sie mit sich bringt.

  1. Ziele

    Wir streben eine Welt an, in der Technologie im Allgemeinen und algorithmische Systeme wie ‹KI› im Besonderen den Menschen zugute kommen. Die Systeme sollen Gesellschaften gerechter, demokratischer, inklusiver und nachhaltiger machen.

  2. Grundsätze

    Wir wollen sicherstellen, dass wir alle – nicht nur einige Wenige – von der Verwendung algorithmischer Systeme profitieren. Wir kämpfen dafür, dass sie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit statt Autoritarismus stärken, Freiheit statt Überwachung, Menschenrechte statt Entmenschlichung, Autonomie statt Machtungleichgewichte, Gerechtigkeit und Gleichheit statt Ungleichheit und Diskriminierung, und eine solidarische und nachhaltige statt einer ausbeuterischen Lebensweise ermöglichen. Diese Mission verfolgen wir, indem wir die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und den Einsatz von Algorithmen und KI mitgestalten. Wir machen evidenzbasierte Advocacy-Arbeit, das heisst: Auf Basis unserer wissenschaftlichen und journalistischen Recherchen sowie unserer Policy-Analyse entwickeln wir Policy-Forderungen, die wir durch Advocacy-Arbeit, Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit in die Politik und die Öffentlichkeit tragen. Oder kurz: Investigations & Policy Analysis > Policy Recommendations > Advocacy, Campaigning, PR & Outreach Unsere Positionen gründen auf professioneller und an hohen Standards orientierter Forschung. Politisch und konfessionell sind wir unabhängig. Wir sagen offen, was wir für Sinn oder Unsinn halten, egal wer ihn verbreitet, stellen Machtstrukturen infrage und sind jederzeit offen dafür, unsere Positionen zu überprüfen, wenn gute Gründe dafür vorliegen. Wir arbeiten mit allen zusammen, die glaubwürdig und mit gutem Willen zur Lösung von Problemen beitragen möchten, sei es aus der Zivilgesellschaft, Regierungen, öffentlichen Behörden, der Wissenschaft oder privaten Unternehmen. Wir sind überzeugt davon, dass die Zivilgesellschaft sowie jene Personen und Gruppen, die von algorithmischen Systemen betroffen sind, eine zentrale Stimme in dieser Debatte haben sollten, und wir streben danach, eine glaubwürdige und respektvolle Vertreterin des Gemeinwohls zu sein. AlgorithmWatch CH arbeitet eng und an vielen Stellen integriert mit ihrer bereits seit 2017 bestehenden Schwesterorganisation AlgorithmWatch in Berlin zusammen, es handelt sich aber um zwei rechtlich unabhängige Körperschaften.

  3. Massnahmen

    Um unsere Mission zu erreichen, … …beleuchten & analysieren wir Algorithmen und deren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft mittels wissenschaftlichen Untersuchungen und journalistischen Recherchen. Zum Beispiel: Atlas der Automatisierung (algorithmwatch.ch/en/atlas/) oder Impact Assessment Tool für den Einsatz algorithmischer Systeme in der öffentlichen Verwaltung (algorithmwatch.ch/de/ki-oeffentliche-verwaltung-studie/) …erklären wir der Öffentlichkeit sowie Entscheidungsträger*innen, wie algorithmische Systeme eingesetzt werden, welche Risiken dies mit sich bringen kann und wie Systeme, die auf wissenschaftlich solider und ethisch verantwortungsvoller Forschung beruhen, von reinem Schlangenöl unterschieden werden können. Zum Beispiel: Untersuchungen zu Bing Chat und den eidgenössischen Wahlen 2023 (algorithmwatch.ch/de/zwischenergebnisse-bing-chat-wahlen-2023/); AlgorithmTV, vier Filme über die (Un)fairness von Algorithmen (algorithmwatch.ch/de/algorithm-tv/); hohe Medienpräsenz siehe Medienspiegel (algorithmwatch.ch/de/medien/#medienspiegel) …entwickeln wir Vorschläge für evidenzbasierte und wirksame Rahmenbedingungen für algorithmische Systeme, in denen Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Kontrolle und Rechenschaftspflichten gewährleistet sind. Zum Beispiel: Positionspapier zum Schutz vor algorithmischer Diskriminierung (https://algorithmwatch.ch/de/diskriminierende-algorithmen/) …machen wir öffentlich aufmerksam auf Missbrauch, diskriminierende oder andere negative Auswirkungen von Algorithmen und führen Kampagnen durch, um Nachvollziehbarkeit und Rechenschaft einzufordern. Zum Beispiel: Kampagne gegen biometrische Überwachung an Bahnhöfen der SBB (algorithmwatch.ch/de/uebergabe-offener-brief/) …fördern wir die breitere und evidenzbasierte Debatte dazu, wo und wie Algorithmen zur Lösung menschlicher Probleme sinnvoll eingesetzt werden können. Zum Beispiel im SRF Club (algorithmwatch.ch/de/srf-club/) … engagieren wir uns dafür, dass diverse Perspektiven bei allen Aspekten algorithmischer Systeme berücksichtigt werden – bei den Daten, der Entwicklung, beim Einsatz und bei der Evaluation. Wir erschaffen eine Community von Menschen und Organisationen verschiedener Hintergründe und Disziplinen, um gemeinsam diese Ziele zu erreichen.

  4. Finanzierung

    AlgorithmWatch CH finanziert sich über Stiftungen, über Projektfinanzierungen (Forschungsprojekte der öffentlichen Hand sowie unabhängiger Organisationen) sowie über Spenden. Stiftungen: Die Stiftung Mercator Schweiz unterstützt uns mit einer strategischen Förderung. Der Aufbau von AlgorithmWatch CH wurde durch den Migros Pionierfonds ermöglicht. Projektfinanzierungen: Unsere Mitarbeit im Projekt FINDHR, das sich mit dem Schutz vor Diskriminierung durch Algorithmen im Recruiting-Bereich befasst, wird im Rahmen eines Horizon-2020-Projekts vom Schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SERI) unterstützt. Wir führen Projekte zudem auch mit Unterstützung von öffentliche und unabhängige Organisationen durch, wobei wir die Resultate unserer Forschung stets öffentlich zugänglich machen. Derzeit arbeiten wir etwa in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Syndicom im Projekt «Analytics for the People» zur Frage, was Algorithmen am Arbeitsplatz für Rechte und Mitbestimmung von Arbeitnehmenden bedeuten. Für den Kanton Zürich haben wir 2021 eine Studie zum Thema KI in der öffentlichen Verwaltung miterarbeitet und darin ein Impact Assessment Tool entwickelt. Spenden: Das Privatspenden-Fundraising von AlgorithmWatch CH bauen wir derzeit auf. Wir freuen uns über jede Unterstützung via das Spendenformular auf unserer Website. Honorare: Eigentliche Dienstleistungen bieten wir nicht an, um unsere Unabhängigkeit als Advocacy-Organisation sicherzustellen. Kleinere Honorare für Vorträge, Teilnahme an Arbeitsgruppen, etc. tragen in geringem Ausmass zu unseren Einnahmen bei. Wir akzeptieren Fördermittel nur dann, wenn sie uns niemals darin beeinträchtigen, Themen unabhängig, gründlich und objektiv anzugehen. Wir erstellen und veröffentlichen genaue und aktuelle Berichte darüber, was wir tun und woher unsere Mittel stammen.

Förderchronik

Bestehende Organisation auf StiftungSchweiz

Stiftung Mercator Schweiz

Unbekannt
2023 - 2025
Andere

EU Commission, Horizon Europe

Unbekannt
2022 - 2025
This work is supported by the Swiss State Secretariat for Education, Research and Innovation (SERI) under contract number 22.00151.
Bestehende Organisation auf StiftungSchweiz

Migros-Pionierfonds

Unbekannt
2020 - 2023
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Kontakt
  • +41 61 278 93 83
  • office@stiftungschweiz.ch
  • https://stiftungschweiz.ch/
  • Basel, Basel-Stadt
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Gründungsdatum
  • 29. Juni 2020
Personen
Dokumente
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    2020-jahresbericht-awch
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    2022-jahresbericht-awch
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    2021-jahresbericht-awch-red
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    23-04-17-awch-vereinsstatuten

Zuletzt aktualisiert am 12. Februar 2024