Project launch: April 1, 2019

Wissenschaft und Du!

  1. Goal
    Mit dem Projekt «WuDu!» (kurz für: Wissenschaft und Du!) will Science et Cité zusammen mit diversen Partnern das Potenzial von sozialen Netzwerken und deren Möglichkeiten der digitalen Interaktion im Dienste der Wissenschaftskommunikation ausloten. Dabei steht der Dialog mit der jungen, nicht-akademischen Interaktionsgruppe der Berufslernenden im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Hemmschwellen und Vorbehalte der jungen Erwachsenen gegenüber der Wissenschaft und Forschung während der Projektdauer von 2019-2024 abzubauen. Das Projektteam tritt dazu sowohl persönlich als auch über Social Media mit den Berufslernenden in Kontakt. Über die von der Interaktionsgruppe genutzten Social-Media-Kanäle werden sie für wissenschaftliche und ethische Fragestellungen rund um die Wissenschaft und Forschung sensibilisiert. Dies passiert unter anderem auf dem Instagramkanal «vierte_stock».
  2. Challenge
    Berufslernende werde nach wie vor von vielen Formaten der Wissenschaftskommunikation ausgeschlossen. Zudem fehlen vielen Berufslernenden Anknüpfungspunkte, um wissenschaftliche Themen mit dem eigenen Alltag oder Beruf in Verbindung zu bringen.
  3. Need for Action
    Die Auseinandersetzung mit Wissenschaft ist zentral für eine informierte, zukunftsfähige Gesellschaft – auch ausserhalb akademischer Kontexte. Gerade Berufslernende werden dabei oft wenig angesprochen. Angesichts grosser gesellschaftlicher Herausforderungen braucht es aber vielfältige Perspektiven und aktive Teilhabe aller. Wenn wir diese Interaktionsgruppe nicht gezielt einbeziehen, riskieren wir, dass sich ein grosser Teil junger Menschen von wissenschaftlichen Diskursen ausgeschlossen fühlt.
  4. Measures
    Das Projekt WuDu kreiert Inhalte spezifisch für die Interaktionsgruppe Berufslernende, damit der Zugang zu Wissenschaft und Forschung geschaffen wird. Es müssen Formate generiert werden, die einen Austausch auf Augenhöhe zwischen Forschenden und Berufslernenden ermöglichen. Hierfür sollten Plattformen genutzt werden, auf denen die Jugendlichen bereits unterwegs sind. Das Projektteam tritt dazu sowohl persönlich als auch über Social Media mit den Berufslernenden in Kontakt. Über die von der Interaktionsgruppe genutzten Social-Media-Kanäle werden sie für wissenschaftliche und ethische Fragestellungen rund um die Wissenschaft und Forschung sensibilisiert. Dies passiert unter anderem auf dem Instagramkanal «vierte_stock».
  5. Cooperation Partner
    - Akademien der Wissenschaften Schweiz - Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
  6. Impact
    Das Projekt sensibilisiert Berufslernende für Wissenschaft und Forschung und schafft über Social Media einen niederschwelligen Dialog. Der Kanal ist stark gewachsen und zählt mittlerweile über 8500 Follower. In Kommentaren, Storys und Direktnachrichten findet ein aktiver Austausch mit der Zielgruppe statt. Die Jugendlichen erleben Wissenschaft als etwas Alltagsnahes und Relevantes, was ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs stärkt. Gleichzeitig zeigen sich Wirkungen bei den Projektpartnern: Das Interesse an Wissenschaftskommunikation ist deutlich gestiegen. Langfristig trägt das Projekt dazu bei, neue Zielgruppen für Wissenschaft zu erschliessen und den gesellschaftlichen Dialog über Forschung zu stärken.
  7. Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
    Das Projekt setzt sich von der bisherigen Wissenschaftskommunikation in der Schweiz über drei Alleinstellungsmerkmale ab: Die Berufslernenden stehen bei Universitäten und Hochschulen nicht im Fokus, und auch Wissensmagazine und -sendungen sprechen sie kaum je direkt an. «WuDu!» will nicht – wie sonst oft in der Wissenschaftskommunikation – direkt Werbung für die Universitäten und Hochschulen machen und auch nicht primär auf Wissensvermittlung ausgerichtet sein. Vielmehr geht es darum, das Vertrauen der Interaktionsgruppe in die Wissenschaften über Personen, Storytelling und Scientainment zu stärken und mit ihnen in den Dialog zu treten. Berufslernende stammen nicht nur aus dem urbanen, sondern ebenso aus dem ländlichen Raum. Für die Wissenschaftskommunikation war diese Interaktionsgruppe bisher schwer zu erreichen.

Area of Impact