Project launch: June 1, 2025

„Von der Stadt in die Natur – Gemeinsam draussen unterwegs“

  1. Goal
    Das Projekt möchte Jugendlichen im Raum Zürich ermöglichen, Natur als selbstbestimmten, sicheren und gemeinschaftlichen Erlebnisraum zu entdecken. Ziel ist, persönliche Ressourcen wie Selbstvertrauen, Verantwortungsgefühl und Gemeinschaftssinn zu stärken. Soziale Unterschiede sollen nicht nur überbrückt, sondern bewusst nivelliert werden – indem alle dieselbe einfache Ausrüstung erhalten. Das Projekt soll langfristig wirken, indem die angeschaffte Ausrüstung bei der OJA verbleibt und weitere Projekte ermöglicht.
  2. Challenge
    Viele Jugendliche in der Stadt Zürich haben keinen Zugang zu Naturerlebnissen. Häufig fehlen finanzielle Mittel, familiäre Unterstützung oder das Wissen, wie man sich draussen sicher und sinnvoll aufhält. Diese Jugendlichen erleben Natur oft nur aus zweiter Hand – als Ausflug, nicht als Erfahrungsraum. Gleichzeitig steigt der Druck durch Konsum, Leistungsanforderungen und soziale Unsicherheiten. Wichtige Potenziale wie Selbstvertrauen, Achtsamkeit, Gemeinschaftssinn und Naturverbundenheit bleiben so ungenutzt. Die Folge ist ein Mangel an Zugängen zu gesunder Freizeitgestaltung, Selbstwirksamkeit und innerer Balance.
  3. Need for Action
    Es braucht Angebote, die Jugendlichen aus unterschiedlichen Lebenslagen eine gleichwertige Teilhabe an Naturerfahrungen ermöglichen. Besonders jene, die wenig familiären Rückhalt haben, benötigen gezielte Unterstützung. Damit verbunden ist der Bedarf nach niederschwelligen Projekten, die weder Kosten noch Vorkenntnisse voraussetzen. Der Wunsch nach Naturerlebnissen ist da – aber die strukturellen Hürden sind hoch. Genau hier setzt das Projekt an: Es schafft Rahmenbedingungen, unter denen alle Jugendlichen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – Zugang zu entwicklungsfördernden Naturerlebnissen erhalten.
  4. Measures
    Geplant ist ein zweitägiges Outdoorprojekt mit Übernachtung, Campbau, Feuerküche, Reflexionsübungen und einfacher Trekkingroute. Die Jugendlichen gestalten das Projekt partizipativ mit und lernen im Vorfeld in Workshops das nötige Wissen (Feuer, Biwak, Sicherheit). Alle erhalten dasselbe Equipment: Tarp, Schlafsack, Isomatte, Moskitonetz, Seil. Dafür werden CHF 5’100.– benötigt. Nach Projektende bleibt das Material für künftige Angebote bei der OJA Zürich und schafft so nachhaltigen Zugang für wechselnde Gruppen.
  5. Cooperation Partner
    Trägerin des Projekts ist die Offene Jugendarbeit Zürich. Darüber hinaus bestehen bereits Kontakte mit Zürcher Schulen, sowie Vernetzungspartner*innen der OJA Zürich. Die interne Unterstützung durch die Geschäftsstelle der OJA Zürich ist gesichert. Das Projekt ist lokal verankert und anschlussfähig an bestehende Strukturen.
  6. Impact
    Das Projekt schafft positive Erlebnisse, die sich unmittelbar auf das Selbstbild, die Resilienz und die soziale Kompetenz der Jugendlichen auswirken. Durch das gemeinsame Bewältigen von Herausforderungen in der Natur werden Vertrauen, Achtsamkeit und Gruppenzusammenhalt gestärkt. Die Wirkung ist langfristig: Die Ausrüstung bleibt erhalten, Folgeprojekte sind geplant. Das Projekt leistet einen Beitrag zur sozialen Integration, Gesundheitsförderung und Chancengleichheit im Raum Zürich.
  7. Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
    Das Projekt verbindet pädagogisches Fachwissen mit echter Alltagstauglichkeit. Die Leitung erfolgt durch einen ausgebildeten Erlebnispädagogen, der durch die OJA Zürich unterstützt wurde und sein Wissen nun in den Praxisalltag zurückträgt. Die OJA ist mit der Zielgruppe vertraut, gut vernetzt im Quartier und arbeitet seit Jahren ressourcenorientiert. Die besondere Qualität liegt in der Kombination aus Einfachheit, Tiefe und Nachhaltigkeit – mit einer einmaligen Investition wird über Jahre hinweg Zugang zur Natur geschaffen.

Area of Impact