"Resilienz im Alter": welcher Rolle spielt Vitamin D bei der Entstehung einer Anämie?

Mittels einer Studie wird die Rolle von Vitamin D-Mangel auf die Anämie (Blutarmut) bei älteren Menschen untersucht. Die Ergebnisse helfen mit, die Gesundheit von älteren Menschen in der Schweiz präventiv zu verbessern.

Es ist unklar wie Anämie im Alter entsteht. Es wird vermutet, dass Mangelernährung und Vitamin D-Mangel Ursachen dafür sind. Doch fehlen wissenschaftliche Studien dazu. Ohne die Ursachen zu kennen, kann die Krankheit nur begrenzt verhindert werden.

Anämie ist eine unterschätzte und heimtückische Krankheit. Sie kann die Gesundheit massiv einschränken und verursacht hohe Kosten. Da die Schweizer Bevölkerung immer älter wird, ist es dringend nötig die Ursachen dafür zu kennen.

Studienteilnehmer sind ältere Menschen mit Vitamin D-Mangel. Sie nehmen gezielt Vitamin D ein. Vor und nach der Einnahme wird mittels stabilen Isotopen die Eisenabsorption gemessen. Die Methode liefert höchste Genauigkeit (Goldstandart).

Das Projekt und die Datenerhebung wird in Zusammenarbeit mit dem Labor für Humanernährung der ETH Zürich durchgeführt. Die SUPSI/FFHS beheimatet seit 2011 das Kompetenzzentrum "Centro Anziani", um das Wohlbefinden der älteren Bevölkerung zu fördern.

Es nehmen 25 Personen am Projekt teil. Mit den Ergebnissen schliessen wir eine grosse Forschungslücke. Ältere Menschen profitieren langfristig von den Ergebnissen, da Ihre Gesundheit und Resilienz verbessert wird.

Das Labor für Humanernährung der ETH Zürich ist das weltweit führende Labor zur Messung der Bioverfügbarkeit von Eisen. Der Projektleiter hat langjährige Erfahrung in der Durchführung von stabilen Isotopenstudien am Menschen.