Notfallmedizinische Spitalversorgung für syrische Flüchtlinge im Libanon

Syrischen Flüchtlingen im Libanon den Zugang zur sekundären und tertiären Gesundheitsversorgung zu ermöglichen, durch die partielle Kostenübernahme für die Spitalversorgung bei Geburten sowie für notfallmedizinische und lebensrettende Maßnahmen.

Syrische Flüchtlinge im Libanon kämpfen zusehends damit, ihre grundlegendsten Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist für sie oft schlicht unmöglich, finanziell für eine lebensrettende, notfallmedizinische oder geburtshilfliche Spitalversorgung aufzukommen.

Fehlender Zugang zu medizinischer Versorgung setzt Flüchtlinge einem noch grösseren Risiko aus, dass sich ihr Zustand verschlechtert und sie in Not geraten. Zur Subventionierung ihrer Gesundheitskosten werden zusätzliche finanzielle Mittel benötigt.

Im Wesentlichen übernimmt das UNHCR ab einem Rechnungsbetrag von 100 USD 75% der Kosten (u.a.) für notfallmedizinische und lebensrettende Maßnahmen und Spitalaufenthalte bei Geburten, wobei der Flüchtling maximal 800 USD bezahlt.

Ein Netzwerk von derzeit 42 Spitälern, die libanesische Regierung und diverse Partner des UNHCR. Ein Third-Party-Administrator (TPA), d.h. ein privater Dienstleistungsanbieter, gewährleistet den effektiven und korrekten Einsatz der Gebermittel.

Ca. 580 Flüchtlinge können für eine lebensrettende, notfallmedizinische oder geburtshilfliche Versorgung auf finanzielle Hilfe zählen. Hilfe, welche die Lebensqualität der Flüchtlinge und ihrer Familien positiv beeinflusst und Leben retten kann.

Das UNHCR ist für syrische Flüchtlinge die wichtigste Organisation, die sich an den Kosten für medizinische Versorgung beteiligt und für die libanesischen Regierung der primäre Ansprechpartner, wenn es um die Bewältigung der Flüchtlingsströme geht.