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Goal
• Die Zentralschweiz des Mittelalters als dynamische Region und als Teil von gesamteuropäischen Entwicklungen erfahrbar machen.
• Die Andersartigkeit der Kulturen und Lebenswelten des Mittelalters einem breiten Publikum erleb- und erfahrbar machen.
• Das Verständnis für Chancen und Zwänge und für das entsprechende Handeln der Menschen dieser Zeit fördern.
• Ein attraktives, unterhaltsames und lehrreiches Veranstaltungsangebot realisieren (Infotainment).
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Challenge
In der Zeit von 1200 bis 1550 setzen im Gebiet der Zentralschweiz grosse Veränderungen ein, die noch heute wirksam sind: Die Herrschaft des Adels und der Klöster verlagert sich zu den sich bildenden Kommunen, Städte werden gegründet, der überregionale Handel intensiviert sich. Die Zentralschweiz richtet ihre Landwirtschaft zunehmend auf exportorientierte intensive Viehwirtschaft aus, während im Mittelland mit der Einführung der Dreifelderwirtschaft die getreidebasierte Nahrungsbasis stark verbessert wird.
Trotz dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen verändert sich die Lebenswelt der Menschen sowohl auf dem Land wie in der Stadt nur langsam. Auch wenn neue Berufe und soziale Beziehungen entstehen, bleiben die Lebenswelten vieler Bevölkerungsgruppen ziemlich konstant.
Die Ausstellung fokussiert auf diesen Gegensatz von Kontinuität und Wandel.
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Need for Action
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Measures
Ein Teil der Ausstellung befasst sich mit dem Leben in der Stadt und auf dem Land. Dieser Ausstellungsteil, der die Konstanz betont bzw. einer Momentaufnahme entspricht, arbeitet mit fiktiven Figuren, welche die Gäste durch die jeweiligen Alltagssphären begleiten. Der zweite Ausstellungsteil beleuchtet den Wandel über die ca. 350 Jahre, welcher vor allem mit interaktiven Elementen erläutert wird und den Landesausbau, den Siedlungsbau, die Entwicklung der Verkehrswege und die Veränderungen in den Herrschaftsstrukturen betrifft.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug (ADA) entwickelt. Das Amt verfügt über einen grossen Schatz an teilweise spektakulären Funden aus dem Mittelalter sowie über die dazugehörige Forschung.
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Cooperation Partner
Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug
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Impact
Zur Wirkungsmessung werden fortlaufend Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher aufgenommen. Nach Abschluss des Ausstellungsprojektes wird museumsintern eine Selbstevaluation durchgeführt, deren Erkenntnisse in die Planung der folgenden Ausstellungen und Projekte einfliessen. Wie bei jeder Ausstellung werden die Besucherzahlen statistisch erfasst und ausgewertet. Für die Homepage
verwenden wir Google Analytics, für Facebook die App «Meta Business Suite», den Newsletter können wir über den Account unseres Dienstleisters auswerten. Eine wissenschaftliche Evaluation der Wirkungsmessung wird nicht durchgeführt.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Wir sind das historische Museum von Kanton Zug. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie können wir viele teilweise spektakuläre, bisher noch nie präsentierte Fundstücke erstmals der Öffentlichkeit zugänglich machen.