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Goal
Ziel ist es, Altstädte als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum erlebbar zu machen, Bewusstsein für ihre Herausforderungen zu schaffen und zur Diskussion über ihre Zukunft anzuregen.
Ausgehend von den Porträts eröffnen sich Themenfelder, die für Altstädte von besonderer Relevanz sind und in unterschiedlichem Masse vertieft werden. Ziel ist es, den Besucher:innen die Altstadt als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum (wieder) näher zu bringen und sie für die besonderen und vielfältigen Herausforderungen der Altstädte zu sensibilisieren. Darüber hinaus regt die Ausstellung dazu an, über die Zukunft unserer historischen Stadtkerne nachzudenken und Visionen zu entwickeln.
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Challenge
Die Ausstellung «Kosmos Altstadt» wird im Mai 2025 eröffnet und dauert voraussichtlich bis im Frühling 2027.
In 25 Portraits kommen Menschen aus der ganzen Schweiz zu Wort, die etwas über eine Altstadt zu erzählen haben. Sie zeigen beispielhaft an Hand von Projekten, Geschichten und Kontroversen ihren Blick auf das Leben, Arbeiten oder Unterwegssein in Schweizer Altstädten.
In einem partizipativen Prozess definieren und vertiefen die Portraitierten gemeinsam mit dem Ausstellungsteam die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausstellung und stellen sich und ihr Altstadtprojekt vor. Denkbare Themenfelder sind beispielsweise der Umgang mit der Bausubstanz, die Klimaerwärmung oder der Tourismus.
Die Ausstellung wird zweisprachig (de/fr) umgesetzt, zudem sind Texte in Englisch verfügbar. Das Gesamtbudget beträgt CHF 125‘000, die Eigenfinanzierung vonseiten des Heimatschutzes liegt bei CHF 50‘000.
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Need for Action
Warum die Altstadt in einer Ausstellung?
Schweizer Altstädte faszinieren mit verwinkelten Gassen, historischen Bauten und besonderem Charme. Doch wie sehr stimmen unsere Bilder mit der Realität überein? Während Handel und Wohnen abnehmen, gewinnen Altstädte als Event-, Gastronomie- und Tourismuszonen an Bedeutung. Wie gestalten sie diesen Wandel angesichts neuer Herausforderungen wie Mobilität, sozialem Zusammenhalt oder Klimawandel?
Die Ausstellung «Kosmos Altstadt» lenkt den Blick auf diese oft übersehene Zone. Besucher:innen folgen den Berichten von 25 Personen aus der ganzen Schweiz und erkunden zentrale Themen der Altstadtentwicklung.
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Measures
Die Ausstellung …
→ macht die Altstadt als besonderen städtebaulichen und sozialen Raum erfahrbar und zeigt anhand von Menschen und ihren Geschichten, mit welchen Herausforderungen unsere Altstädte heute konfrontiert
sind.
→ verfolgt einen partizipativen Ansatz, der Menschen mit Bezug zu einer Altstadt in der Schweiz zur Mitwirkung einlädt.
→ ist multiperspektivisch und betrachtet die Altstadt aus städtebaulicher, denkmalpflegerischer, sozialer, touristischer und ökologischer Sicht. Diese Aufzählung ist nicht abschliessend – im Lauf des Mitwirkungsprozesses werden relevante Positionen gemeinsam mit den Portraitierten herausgearbeitet und verschiedene Perspektiven definiert.
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Cooperation Partner
Zusammenarbeit mit bewährten Grafiker:innen, Szenografinnen, Druckereien, und weitere Partner:innen. Das Netzwerk des Schweizer Heimatschutzes wird ebenfalls genutzt.
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Impact
Die Ausstellung versteht sich als Standortbestimmung zum Thema Altstadt: Die Erkenntnisse fliessen in die weitere Arbeit des Schweizer Heimatschutzes ein und stehen der Öffentlichkeit sowie der Forschung zur Verfügung. Sie lädt die Besucher:innen dazu ein, über den eigenen Bezug zur Altstadt und über Perspektiven und Potenziale dieser Räume nachzudenken.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Das Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah in Zürich schärft den Blick für die gebaute Umwelt und engagiert sich im Bereich der Baukulturellen Bildung. Unser Ziel ist es, gemeinsam hinzuschauen, wahrzunehmen, zu diskutieren und zu verhandeln. Wir zeigen Ausstellungen und bieten Führungen, erlebnisorientierte Theatertouren und Workshops für Kinder und Erwachsene rund um das Thema Baukultur an. Der Schweizer Heimatschutz ist die grösste private Non-Profit-Organisation im Bereich Baukultur. Er mietet die Villa Patumbah von der Stiftung Patumbah und betreibt seit 2013 im Erd- und Gartengeschoss das öffentlich zugängliche Heimatschutzzentrum. Der Verein mit 27‘000 Mitgliedern und Gönner:innen besteht seit 1905 als Dachorganisation von 25 kantonalen Sektionen. Er setzt sich für das gebaute Erbe,
sowie für wertvolle städtische und ländliche Räume ein. Zwei Schwerpunkte der aktuellen Strategie sind das «Zivilgesellschaftliche Engagement» sowie die «Baukulturvermittlung».