Humanitäre Krise in Afghanistan

Das UNHCR ist entschlossen, trotz der sich verschlechternden Lage und der zunehmenden Vertreibung zu bleiben und zu helfen, solange wir Zugang zu den bedürftigen Menschen haben. Etwa 200 UNHCR-Kollegen sind bis heute in Afghanistan vor Ort.

Die humanitäre Lage in Afghanistan hat sich durch die jüngste Welle der Gewalt und Unsicherheit dramatisch verschlechtert, was zu einer erheblichen Neuvertreibung von Zivilisten innerhalb des Landes geführt hat.

Jetzt entwickelt sich in Afghanistan eine große humanitäre Krise und Vertreibung, und das UNHCR ist besorgt über das Risiko von Menschenrechtsverletzungen und die ungewisse Zukunft, insbesondere für Frauen und Kinder.

Seit dem Ausbruch dieser jüngsten Krise haben wir unsere Notfallvorsorge und -reaktion aktiviert und helfen den neu vertriebenen Afghanen mit Notunterkünften, grundlegenden Hilfsgütern, Nahrungsmitteln, Gesundheits-, Wasser- und Sanitärversorgung.

Wir arbeiten weiterhin mit 18 lokalen nichtstaatlichen Partnern mit rund 900 Mitarbeitern im ganzen Land zusammen.

3,5 Millionen Menschen sind aufgrund des Konflikts innerhalb Afghanistans auf der Flucht, darunter 550.000 neue Vertriebene allein im Jahr 2021. Die Zahl der zur Flucht gezwungenen Menschen könnte noch steigen.

UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, ist eine globale Organisation, die sich dafür einsetzt, Leben zu retten, Rechte zu schützen und eine bessere Zukunft für Flüchtlinge, Vertriebene und Staatenlose aufzubauen.