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Goal
Wir treiben mit unseren Ausstellungen und unserem Magazin einen kritischen Diskurs zu Themen an, die Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens betreffen. Es werden Texte und Ausstellungen produziert, in denen zwar komplexitätsorientiert über Alltagsphänomene geschrieben, aber zugänglich kommuniziert wird. Dabei werden die eigenen Erfahrungen des Publikums und der Leserschaft angesprochen und sie explizit dazu eingeladen, aus ihrer Perspektive heraus mitzudenken. Unserem Namen entsprechend (For) suchen wir in der kritischen Betrachtung stets eine produktive Stossrichtung: Was möchten wir (stattdessen)? Wofür möchten wir einstehen? Wie soll unsere Zukunft aussehen? Es geht uns nicht um eine art pour l’art, wir glauben nicht an einen elitären Kunstdiskurs, sondern sind überzeugt, dass die Gegenwart in der Kunst allen gegenwärtigen Bürger*innen zugänglich sein kann.
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Challenge
Kultur ist wichtig für eine breite Gesellschaft, soll aber nicht in elitäre Diskurse und Unterhaltung aufgeteilt werden. Wir stellen uns der Aufgabe, komplexitätsorientiert zu arbeiten und das Publikum trotzdem niederschwellig anzusprechen.
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Need for Action
Wir organisieren ein Programm, das einerseits qualitativ hochstehende zeitgenössische Kunst zeigt, andererseits die darin angesprochenen Themen in einem Magazin weiter verhandelt. Die Kunst involviert das Publikum konkret, indem zugängliche Motive eigene damit gemachte Erfahrungen und Bedürfnisse ansprechen. Zusätzlich werden zu jeder Ausstellung 4 Autor*innen eingeladen, zu den jeweiligen Themen einen dichten, aber kurzen und prägnanten Text zu verfassen. Diese publizieren wir in einem Magazin zur Ausstellung. Alle Texte sind open access und stehen auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.
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Measures
Um keine hohen Eintritts- und Verkaufspreise verlangen zu müssen, und damit grosse Teile der Gesellschaft von unserem Angebot auszuschliessen, sind wir auf die Unterstützung von der öffentlicher Hand und privaten Stiftungen angewiesen. Zum heutigen Datum sind 2/3 der nächsten Saison bereits finanziert, u.a. Dank der 3-Jahresförderung der Stadt Basel und dem grossen ehrenamtlichen Engagement des For-Teams. Frü den letzten Drittel hoffen wir auf die Unterstützung von privaten Stiftungen.
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Cooperation Partner
Stadt Basel, Pro Helvetia, Universität Zürich ISEK, Kunsthalle Basel, Nationalbibliothek Bern, Kunsthalle Winterthur, Empirische Kulturwissenschaft Schweiz, div. Schulen
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Impact
Wirkung 1: Demokratisierung der Kunst (gemeinsamer Diskurs zu zeitgenössischen Themen unserer Gesellschaft)
Wirkung 2: Erweiterung und Vitalisierung der Basler Kunstlandschaft, Förderung junger Künstler*innen
Wirkung 3: Austausch zwischen Kunst und Kulturwissenschaft
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Die Projektleitung besteht aus Valerie Keller (promovierte Kulturwissenschaftlerin, Dozentin an der Universität Zürich und Kulturmanagerin bei Frank und Frei) und Matthias Liechti (Künstler mit langjähriger Praxis und MA-Studium in Fine Arts). Gemeinsam bringen wir das nötige Know How und Netzwerk mit, um das Programm zwischen Kunst und Kulturwissenschaft einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Durch unsere langjährige kuratorische Arbeit (beginnend 2015 im Kunstraum Milieu, Bern) sind wir breit in der Kunstszene verankert, können etablierte Positionen mit Nachwuchskünstler*innen zusammenbringen und erreichen mit unserem Programm internationale Aufmerksamkeit. Es gelingt uns zudem, die Magazine als fixen Bestand in diversen öffentlichen Bibliotheken unter zu bringen und das Programm an Schulklassen zu vermitteln.