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Goal
Wir wollen kultureller Vorreiter für künstlerische Erlebnisse in einer landwirtschaftlich aktiv bewirtschafteten natürlichen Umgebung abseits der urbanen Zentren sein - wo das Publikum sehen, fühlen, partizipieren, sich treffen, für sich und die Welt sorgen und einen Beitrag leisten kann. Der Hof Blum wird so zu einem Kompetenzzentrum für Landwirtschaft und Kunst. Ein Raum, der Natur und Kultur verschränkt und verhandelt. Ein Ort, an dem zeitgenössische Kunst in der Peripherie entdeckt, reflektiert, debattiert wird und Möglichkeiten bietet, selber teilzuhaben und sich zu engagieren.
Ziel ist, überregional bedeutende Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Aussenräumen des Landwirtschaftsbetriebs zu realisieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kunst und Kultur fördernden Institutionen zu pflegen.
Das Projekt zielt auf ein breites und durchmischtes Publikum aus Kunst, Kultur, Agronomie sowie Wissenschaftler im Bereich Ökologie, Agrar- und Humanwissenschaften.
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Challenge
Wir wollen kultureller Vorreiter für künstlerische Erlebnisse in einer landwirtschaftlich aktiv bewirtschafteten natürlichen Umgebung abseits der urbanen Zentren sein - wo das Publikum sehen, fühlen, partizipieren, sich treffen, für sich und die Welt sorgen und einen Beitrag leisten kann. Ein Raum, der Natur und Kultur verschränkt und verhandelt. Ein Ort, an dem zeitgenössische Kunst in der Peripherie entdeckt, reflektiert, debattiert wird und Möglichkeiten bietet, sich zu engagieren.
Zentrale Fragen umfassen die ökologische Transformation und das Lernen von der Natur und der Landwirtschaft. Gleichzeitig wird die Rolle von Gemeinschaften und kollektiven Praktiken fokussiert, die es ermöglichen, eine nachhaltige Kultur der Fürsorge – für die Erde, aber auch für sich selbst – zu pflegen.
Das Projekt ERDE/N lädt dazu ein, die Erde aus künstlerischen und ökologischen Perspektiven neu zu denken, um innovative Wege für ein nachhaltigeres Leben und Handeln zu erkunden.
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Need for Action
Im Kanton Zürich, ausserhalb der urbanen Zentren, fehlt es an niederschwelligen Angeboten und Orten der Kunst, welche ein breites Publikum anziehen und auch die Möglichkeit besteht, selber aktiv zu werden, um ökologische wie auch künstlerische Fragestellungen zu diskutieren oder sich zu engagieren. Es braucht zudem neue kulturelle Kollaborationsmodelle von Stadt und Land, welche die Bevölkerung wieder näherbringen kann. Einen Ort, der Kunst und Landwirtschaft verschränkt, eignet sich dazu ideal!
Der vielseitige Landwirtschaftsbetrieb von Martin Blum produziert auf ökologische Weise Nahrungsmittel und ist zugleich Plattform für zeitgenössische Kunst. Die Landwirtschaft nimmt in der globalen Entwicklung eine Schlüsselrolle ein. Land zu besitzen ist ein Privileg,
welches eine Vielzahl von Möglichkeiten und Herausforderungen in sich birgt. Die Landwirtschaft ist wie die Kunst ein zeitgenössisches Kulturgut, das unsere Gesellschaft widerspiegelt und gepflegt sein will.
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Measures
Der Hof Blum in Samstagern wurde als Austragungsort gewählt, um ab 2025 überregional bedeutende Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Aussenräumen des Landwirtschaftsbetriebs zu realisieren und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kultur fördernden Institutionen zu pflegen.
ERDE/N lädt 12 Kunstschaffende ein, die Erde aus künstlerischen und ökologischen Perspektiven neu zu denken, um innovative Wege für ein nachhaltigeres Leben und Handeln zu erkunden. Die künstlerischen Arbeiten thematisieren die Erde in ihrer Rolle als Nahrungsspender, Baumaterial, energetische Ressource, spirituelle Kraft sowie Heimatsymbol. Weiter werden gezielt Kooperationen mit kulturellen Vereinen und Institutionen eingegangen, welche sich mit dem Lernen von der Natur und der Landwirtschaft auseinandersetzen. Das Vermittlungsangebot richtet sich bewusst an ein breites Publikum, es gibt viele Möglichkeiten für ALLE, sich mit den Themen spielerisch auseinanderzusetzen und auch sich aktiv zu beteiligen.
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Cooperation Partner
data | Auftrag für parasitäre* Gastarbeit (Daniela Petrini/Tanja Trampe)
Der Verein organisiert ein 50-stündiges Kunst-Happening, What’s Cooking?: A Re-arrangement | Eine Um-ordnung (dedomestication) auf dem Hof
Verein Tera Kuno - Voz da terra
Symposium, Hörstation, Installation zum Thema Kunst, Permakultur und Landwirtschaft, kuratiert von Nora Hauswirth, www.terakuno.org
Asylkoordination Richterswil
Gemeinsam mit geflüchteten Menschen legen das Künstlerduo Willimann/Arai auf dem Hof einen Garten an, und ermöglichen einen zirkulären Austausch zwischen dem Ort mit seinen Boden- und Landbewohner*innen, den Teilnehmenden und dem Publikum
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Impact
Aufbauend auf den bisherigen Aktivitäten auf dem Hof Blum, welcher sich mit Kunstprojekten in der Region als auch weit darüber hinaus einen Namen gemacht hat, möchten wir die Bedeutung des Ortes in der schweizerischen Kunstzene ausbauen und weiterhin stärken. Er ist sowohl für das Publikum als auch für regionale und nationale Künstler:innen bereits heute eine wichtige Referenz, die mit dem neuen thematischen Fokus der ökologischen Transformation zusätzlich geschärft wird. Zudem bietet ein Mix mit internationalen Positionen und die Kooperation mit anderen Institutionen und der Forschung für alle Beteiligten attraktive Möglichkeiten und Erfahrungen, die Austausch, Netzwerke und Ausstrahlung ermöglichen. Mit der grossen Anzahl an Künstler:innen der Westschweiz steht diesmal insbesondere der Austausch innerhalb der Schweiz im Zentrum der Aussstellung.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Der Landwirtschaftsbetrieb Hof Blum produziert auf ökologische Weise Nahrungsmittel und ist seit 2007 zugleich Plattform für zeitgenössische Kunst. Er ist beliebter Treffpunkt für ein lokales und überregionales Publikum. Mit einer Agrarfläche von über 10 ha und grossen freien Graslandschaften, einer überdachten Scheune und einem gedeckten Hof sowie einem Gartenhaus und einem ungenutzten Gewächshaus sind ideale Ausstellungsräume vorhanden.
Das Projekt ERDE/N ist Teil des längerfristigen Zyklus Expanded Fields auf dem Hof Blum und ist in seiner Ausrichtung auf Kunst und Landwirtschaft und seinem nachhaltigen Ansatz im Kanton Zürich einmalig. Das Projekt wird vom neu gegründeten Verein Kunst mit Aussicht verantwortet. Der Verein verfügt mit den beiden Co-Präsidentinnen Carole Kambli (Kulturmanagerin, Zürich) und Sabine Rusterholz (Kunsthistorikerin, Zürich), über eine professionelle und erfahrene Leitung. Das Projekt wird von einem Team auf Basis von selbständigen Mandaten organisiert.