«Educate A Child» - Programm zur Neu- und Wiedereinschulung von 364’800 Flüchtlingskindern

Bis Ende 2022 in 14 der weltweit am stärksten von der Flüchtlingskrise betroffenen Gastländern 364.800 Flüchtlingskinder und benachteiligte Kinder der Gastländer in die Grundschule einzuschulen und sie dabei zu unterstützen, in der Schule zu bleiben.

Weltweit besuchen 3.7 Mio. Flüchtlingskinder unter dem Mandat der UNHCR keine Schule. Länder mit dem grössten Zustrom an Flüchtlingen sind meist nicht in der Lage, ihre Kinder, geschweige denn Flüchtlingskinder, in ihr Schulsystem zu integrieren.

Laut der UN-Kinderrechtskonvention ist das Recht auf Bildung ein Menschenrecht. Die Einbindung in funktionierende, nationale Bildungssysteme gibt Flüchtlingskindern eine Perspektive und die Möglichkeit, zu einer kohäsiven Gesellschaft beizutragen.

Die Massnahmen sind länderspezifisch und umfassen u.a. das Bereitstellen von Klassenräumen und Schulmaterial, materielle und finanzielle Unterstützung für die Schüler, die Ausbildung von Lehrern und Personen der Bildungsministerien sowie Advocacy.

Das UNHCR arbeiten vor Ort direkt mit den Flüchtlingsgemeinschaften, lokalen und internationalen NGOs und den Regierungen und Bildungsministerien zusammen. Key-Partner auf Geberseite ist die EAA Foundation, die jeden gespendeten Franken verdoppelt.

Der Zugang zu Bildung erhöht den Schutz und die Gesundheit von Flüchtlingskindern und ihre Chancen, ein produktives und unabhängiges Leben zu führen. Im Gastland trägt Bildung zu erhöhter Resilienz, Armutsbekämpfung und friedlicher Koexistenz bei.

Das UNHCR kennt die Bedürfnisse vor Ort und koordiniert dementsprechend die von den humanitären Akteuren geleistete Hilfe. Es ist der primäre Ansprechpartner für die Regierungen der Gastländer, wenn es um die Bewältigung der Flüchtlingsströme geht.