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Goal
Menschen mit Handicap finden in der Schweiz kaum erschwingliche geeignete Reisemobile. Miet‑ oder Kaufangebote sind rar und Umbaukosten müssen fast immer vollständig selbst getragen werden
. Ohne ein eigenes Fahrzeug kann WegBetreut sein Betreuungs‑und‑Reise‑Konzept (1 Betreuer : 1‑2 Gäste) nicht umsetzen.
1. Anschaffung eines Occasion‑Campers Kauf eines soliden, 6–7 m langen Gebraucht‑Wohnmobils ( zum Zielpreis CHF 30000-40000.
. Ein eigener Camper macht den Verein unabhängig von teuren Mietlösungen und dauerhaft einsatzbereit.
2. Barrierefreier Umbau Fachgerechter Einbau einer seitlichen Rollstuhlrampe (tragfähig ≥ 250 kg), Bodenanker‑System, verbreiterte Durchgänge, Notruf‑Technik. Budget CHF 20 000 – 25 000 (gemäss Erfahrungswerten für Individualausbauten in CH)
. Erst die Umbauten ermöglichen Gästen im (Teil‑)Rollstuhl das sichere Ein‑/Aussteigen, Bewegen und Übernachten – Voraussetzung für echte Inklusion.
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Challenge
Persönliches Betreuungsverhältnis (1:1 bzw. 1:2)
Garantiert konstante Bezugsperson, unmittelbare Reaktion auf Unruhe, Ängste oder Orientierungsverlust.
Mobiler „Mikro‑Urlaubsort“ im Camper
Klein, überschaubar, jederzeit anpassbar: kein Wechsel von Hotel‑Fluren, keine Reizflut im Speisesaal, Rückzugsmöglichkeit innerhalb von Sekunden.
Individuelle Tagesgestaltung
Routinen bleiben erhalten (Essenszeiten, Ruhepausen, gewohnte Hobbys). Spontane Änderungen sind möglich, ohne eine Gruppe “mitzuziehen”.
Entlastung & Sicherheit für Angehörige
Familien können entweder beruhigt daheim bleiben oder – falls gewünscht – tageweise dazustossen, ohne die professionelle Betreuung zu verlieren.
Preisstruktur mit Solidarfonds
Eigenanteil plus gezieltes Crowdfunding/Stiftungsgeld stellt sicher, dass auch Menschen mit schmalem Budget persönliche Begleitung erhalten.
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Need for Action
Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen, Autismus‑Spektrum‑Störungen oder beginnender Demenz werden von gängigen Gruppenferien ausgeschlossen: Sie benötigen konstante 1‑zu‑1‑ bzw. 2‑zu‑1‑Betreuung, verlässliche Routinen und reizarme Umgebungen. In der Schweiz existiert kein erschwingliches Angebot, das diese Anforderungen erfüllt; barrierearme Mietcamper sind rar und teuer, spezialisierte Reiseanbieter verlangen hohe Zuschläge oder lehnen solche Gäste ab. Die Folgen sind Isolation, schneller kognitiver Abbau und Überlastung der Angehörigen. Handlungsbedarf: Beschaffung und barrierefreier Umbau eines vereinseigenen Campers als mobiler, überschaubarer Rückzugsort; Aufbau eines qualifizierten Betreuungspools; Entwicklung eines solidarisch finanzierten Kostenmodells aus Eigenanteilen, Stiftungsgeldern und Crowdfunding; sowie eine breit angelegte Sensibilisierungskampagne, um das Recht auf individuelle Ferien ohne Barrieren sichtbar und realisierbar zu machen.
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Measures
• Occasion‑Camper für CHF 30 000-40000 kaufen, barrierefrei umbauen (Rampe, Bodenanker, Notruf, breite Türen) CHF 22 500; Zulassung / Versicherung CHF 7 500.
• Fachperson Therese Hegi erhält Einsatzpauschale CHF 350 pro 24 h; für 2:1‑Begleitungen 6–8 freiwillige Helfer rekrutieren (Inserate, Info‑Abend).
• Kompakter Zweitageskurs für Freiwillige (Demenz, Autismus, Deeskalation) plus jährliche Auffrischung, Budget CHF 4 000.
• Finanzierung: Crowdfunding «Herzstück Camper» CHF 18 000, Stiftungen («Denk an mich», Pro Mente Sana etc.) CHF 30 000, Weihnachtsaktion / Gönner CHF 12 000.
• Bekanntheit steigern: Website‑Relaunch, Videoporträts, Tag der offenen Tür, Social‑Ads, Kosten CHF 5 000.
• Drei Pilotwochen Frühjahr 2026; Feedback auswerten, Sicherheits‑Audit, CHF 3 000.
• Ab Sommer 2026: 30 Reisewochen / Jahr; laufende Service‑ und Rücklagenkosten CHF 18 000, gedeckt durch Gästeanteile, Stiftungen und Spenden.
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Cooperation Partner
Denk an mich, Stiftung Cerebral, Pro Mentesana, Pro Senectute usw.
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Impact
Das Projekt WegBetreut bewirkt auf drei Ebenen spürbare Veränderungen. Individuell: Bis zu 60 Reisende pro Jahr, die Gruppenstress oder Demenzbeginn erleben, erhalten dank 1‑zu‑1‑/2‑zu‑1‑Begleitung angstfreie Ferien. Vor‑/Nach‑Fragebögen messen Wohlbefinden, angestrebter Score ≥ 4/5. Familiär: Jede Reisewoche entlastet Angehörige um 168 Betreuungsstunden; das senkt Burn‑out‑Risiko und verschiebt Heimeintritte. Systemisch: Bei 25 Reisewochen pro Jahr entfallen rund 175 Kurzzeitpflegetage (25 Wo × 7 Tage). Bei durchschnittlich CHF 300 pro Tag entspricht das Einsparungen von etwa CHF 52 500 im Gesundheits‑ und Sozialsystem. Öffentliche Sichtbarkeit (Camper‑Tour, Videoblog, Tag der offenen Tür) erreicht > 5 000 Personen, wirbt neue Freiwillige sowie Spenden. Mit einer Einmalinvestition von CHF 60 000 erzeugt WegBetreut dauerhafte Teilhabe, Lebensqualität und volkswirtschaftliche Entlastung – eine Rendite an Menschlichkeit, die herkömmliche Gruppenferien nicht liefern.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Unser Projekt schafft individuelle, angstfreie Ferien für Menschen, die Gruppenstress oder beginnende Demenz erleben. Ein barrierearm ausgebauter Camper dient als mobiler Mikro‑Rückzugsort; dank 1‑zu‑1‑ oder 2‑zu‑1‑Begleitung bleiben Tagesabläufe flexibel und reizarm. 25 Reisewochen pro Jahr ersetzen 175 Kurzzeitpflegetage (Ø CHF 300) und entlasten das System um > CHF 50 000, während Angehörige pro Woche 168 Betreuungsstunden einsparen.
Tragende Kraft ist Therese Hegi‑Birrer, Pflegefachfrau HF, Spezialistin für Menschen mit Beeinträchtigung, langjährige Teamleiterin und LKW‑Fahrerin: Sie vereint Pflege‑Know‑how, Krisenmanagement und Fahrkompetenz für grosse Fahrzeuge – ideale Voraussetzungen, um den Camper sicher zu steuern und Gäste professionell zu betreuen. Ein schlanker, ehrenamtlich geführter Verein, geprüfte Qualitäts‑ und Sicherheitsprotokolle sowie ein solidarisches Finanzierungsmodell garantieren, dass jeder Franken direkt in Teilhabe und Lebensqualität investiert wird.