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Goal
Langjährige Bewohnerinnen und Bewohner können in ihrem gewohnten Umfeld «in Rente gehen», in Würde altern und sie müssen nicht in ein Alters- und Pflegeheim umziehen.
Besucherinnen und Besucher der Tagesstätte finden im WOWEWO einen ihren Wünschen entsprechenden Wohnplatz, wenn sie nicht mehr zu Hause wohnen können.
Junge Menschen mit Handicap finden in ihrer Region erfüllende Beschäftigungsplätze sowie attraktive, betreute Wohnungsangebote; sie wählen das WOWEWO als Lebenszentrum.
Zeitgemässe Infrastrukturen ermöglichen eine effizientere Gesamtorganisation und erfüllen alle erforderlichen Standards für künftige Betriebsbewilligungen.
Der naturnahe Umschwung und die Beschäftigung in der Gärtnerei bleiben eine Spezialität des Heims.
Das WOWEWO bietet auch in Zukunft gute Arbeitsbedingungen für qualifizierte Fachkräfte. Die Fluktuation in den Betreuungsteams bleibt klein, und die Klientinnen und Klienten profitieren von langjährigen Beziehungen zu ihren vertrauen Bezugspersonen.
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Challenge
Die heutigen Infrastrukturen genügen den künftigen Anforderungen nicht mehr: Viele Klientinnen und Klienten leben seit der Gründung vor über dreissig Jahren hier und erreichen ihren Lebensabend; ihre Wohn- und Pflegebedürfnisse verändern sich. Damit sie in der vertrauten Gemeinschaft bleiben und hier in Würde altern können, benötigen sie bedarfsgerechte Wohn- und Pflegestrukturen.
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Need for Action
Das WOWEWO ist eine Wohn- und Tagesstätte für rund 40 Menschen mit kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigungen im Berner Seeland. Die Institution bietet geschützte Arbeitsplätze und unterschiedlich betreute Wohnformen an. Sie ist regional verankert und bekannt für ihre familiäre Atmosphäre, in der sich die Menschen sehr wohl fühlen.
Die heutigen Infrastrukturen genügen den künftigen Anforderungen nicht mehr: Viele Klientinnen und Klienten leben seit der Gründung vor über dreissig Jahren hier und erreichen ihren Lebensabend; ihre Wohn- und Pflegebedürfnisse verändern sich. Damit sie in der vertrauten Gemeinschaft bleiben und hier in Würde altern können, benötigen sie bedarfsgerechte Wohn- und Pflegestrukturen.
Auf dem Gelände der Stiftung WOWEWO soll deshalb ein neuer Wohnbau («Blauer Falter») erstellt werden. Das bisherige Betriebsgebäude wird umgebaut und die Ateliers optimiert. Die Erweiterung und Entflechtung schaffen die Voraussetzungen für einen zeitgemässen Betrieb.
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Measures
Geplant sind die Erweiterung und Entflechtung des Anwesens. Ein Neubau soll ausreichenden und bedürfnisgerechten Wohnraum für zwei Wohngruppen schaffen, damit die Aussenwohngruppe am Standort integriert werden kann. Das bestehende Gebäude soll zweckmässig umgebaut und modernisiert werden.
Im Altbau sollen primär die Werkstätten neu eingerichtet werden; ebenfalls verbleiben die Administration, der Hausdienst und die Wäscherei im bisherigen Gebäude. Die betriebliche Zweiteilung, Wohnen im Neubau und Arbeiten im Altbau, bildete die Grundlage für den durchgeführten Architekturwettbewerb.
Das Gesamtprojekt mit Neubau, Umbau und Umgebungsgestaltung kostet 9,8 Millionen Franken. 55 % des Finanzbedarfs werden über Hypotheken gedeckt, 25 % mit angesparten Eigenmitteln. Rund zwei Millionen Franken, sollen durch Spenden und Zuwendungen von Stiftungen, Institutionen, Firmen und Privatpersonen aufgebracht werden.
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Cooperation Partner
Gemeinde Worben /
Berner Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI)
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Impact
Im Rahmen einer schweizweiten Ausschreibung wurde das Projekt «Blauer Falter» des Architekten Thomas De Geeter, Architektur GmbH in Zürich, von der Jury zum Siegerprojekt erkoren. Der Name spielt auf die originell gefaltete Dachstruktur und Farbgebung des Neubaus an. Das Projekt erfüllt sämtliche Anforderungen mit den angestrebten Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten. Mit einem Neubau für das Wohnen und dem Umbau des bisherigen Betriebsgebäudes zur Arbeitsstätte bringt es die erwünschte Entflechtung und schafft die räumlichen Voraussetzungen für einen zeitgemässen und effizienten Betrieb.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Das Neubauprojekt wurde bei der Berner Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) angemeldet und positiv bewertet. Es erfüllt die vorgeschriebenen «Mindestanforderungen an Raumprogramm und Hindernisfreiheit von Institutionen für erwachsene Menschen mit Behinderungen» – die Voraussetzung
zur späteren Erteilung einer Betriebsbewilligung durch den Kanton.
Was dieses Projekt besonders auszeichnet:
Langjährige Bewohnende, die ihren Lebensabend erreichen, erhalten ihren veränderten Lebens- und Pflegebedürfnissen angepasste Infrastrukturen. Sie müssen nicht in ein Alters- oder Pflegeheim umziehen.
Jüngere Menschen mit besonderen Bedürfnissen finden in ihrer Region attraktive betreute Beschäftigungsmöglichkeiten.
Besuchende der Tagesstätte stehen auf der Warteliste für einen betreuten Wohnplatz, weil ihre Eltern betagt sind und sie nicht länger zuhause betreuen können.