Basler Papiermühle 2027 - Eine neue Ausstellung

Die BPM vermittelt ein zentrales Kulturerbe der Menschheit. Mit ihrer einzigartigen Verbindung aus begehbarer Manufaktur, historischer Ausstellung und interaktiven Angeboten zählt sie zu den beliebtesten Museen der Region. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten in allen Bereichen des Museums auf inklusiven Arbeitsplätzen. Nach 14 Jahren intensiver Nutzung ist sie materiell und inhaltlich überholt und muss dringend erneuert werden. Dabei gilt es, auf den Erfahrungen der letzten Jahre aufzubauen und das Museum einem veränderten Publikum anzupassen. Im Zuge einer musealen Neuausrichtung sind die thematischen Schwerpunkte zu verschieben und Bezüge zur Gegenwart zu schaffen. Ziel ist es, die Basler Papiermühle auch für kommende Generationen und deren Lebenswirklichkeiten attraktiv und relevant zu gestalten und den veränderten Anforderungen an Museen Rechnung zu tragen. Die neue Ausstellung ist auf eine Laufzeit von 15 Jahren ausgelegt.

Die BPM vermittelt ein zentrales Kulturerbe der Menschheit. Mit ihrer einzigartigen Verbindung aus begehbarer Manufaktur, historischer Ausstellung und interaktiven Angeboten zählt sie zu den beliebtesten Museen der Region. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten in allen Bereichen des Museums auf inklusiven Arbeitsplätzen. Nach 14 Jahren intensiver Nutzung ist sie materiell und inhaltlich überholt und muss dringend erneuert werden. Dabei gilt es, auf den Erfahrungen der letzten Jahre aufzubauen und das Museum einem veränderten Publikum anzupassen. Im Zuge einer musealen Neuausrichtung sind die thematischen Schwerpunkte zu verschieben und Bezüge zur Gegenwart zu schaffen. Ziel ist es, die Basler Papiermühle auch für kommende Generationen und deren Lebenswirklichkeiten attraktiv und relevant zu gestalten und den veränderten Anforderungen an Museen Rechnung zu tragen.

Die aktuelle Ausstellung der Basler Papiermühle wurde 2011 im Zuge einer Gesamtsanierung des Gebäudes eingerichtet. Nach über einem Jahrzehnt intensiver Beanspruchung durch zahlreiche Besuchende ist sie materiell, aber auch inhaltlich in die Jahre gekommen und bedarf dringend einer Erneuerung. • Die Bedeutung von Papier, Schrift und Druck hat sich gewandelt. In der bestehenden Ausstellung werden Drucktechniken bis zum Ende des Bleisatzes in den 1980er-Jahren präsentiert, während die darauffolgende, rasante technische Entwicklung unzureichend thematisiert wird. • Es fehlt der Gegenwarts- und Lebensweltbezug. In der bisherigen, auf Technikgeschichte ausgerichteten Ausstellung kommen die Bezüge zur Gegenwart zu kurz, Sozialgeschichte und ein Bezug zu den Alltagswelten der heutigen Gesellschaft fehlen weitgehend. Ohne Aktualisierung ist das Museum nicht mehr zeitgemäss und droht unter anderem, für die heranwachsenden Generationen (Digital Natives) an Relevanz zu verlieren.

Die «Basler Papiermühle 2027» stärkt das Bestehende und macht es zukunftsfähig. Das neue Museum spannt den historischen Bogen bis in die Gegenwart und orientiert sich am Erfahrungshorizont der Besuchenden. Die neue Inszenierung der Ausstellung nutzt die modernen medialen und szenografischen Möglichkeiten, um eine zeitgemässe Erzählung im Raum umzusetzen. Aus der derzeitigen Aufzählung von Maschinen, Themenbereichen und Objekten wird eine nachvollziehbare Erzählung. Die Anzahl der Objekte wird reduziert, stärker kontextualisiert und ergänzt durch vielfältige mediale Erzählformen. Mit Blick auf Rezeptionsgewohnheiten jüngerer Generationen werden digitale Kommunikationsformen und -medien integriert, welche das haptisch-analoge Museumserlebnis ergänzen: Ein gezielter Einsatz neuer Medien fördert die Vernetzung vor Ort mit digitalen Plattformen und Online-Foren, sodass Besucher:innen ihre Erfahrungen und Eindrücke teilen können.

Bundesamt für Kultur (BAK) im Rahmen eines Förderprogramms zur Sammlungserschliessung, Digitalisierung und Vermittlung der Bestände zu Schweizer Typografie Universitätsbibliothek Basel und Museum der Kulturen Basel als wichtige Leihgeberinnen

Die Basler Papiermühle vermittelt die Bedeutung von Papier, Schrift und Druck als Kulturtechniken. Als grundlegendes Kulturerbe bilden diese die Grundlage unseres Geschichtsbewusstseins und schaffen kulturelle Identität. Grosse Bedeutung erhält die Thematik in einer zunehmend digitalen Welt, die eine Entfremdung von Materialität und haptischer Erfahrung mit sich bringt. Die Auseinandersetzung mit dem materiellen Ursprung und der technik- und sozialgeschichtlichen Herleitung und Kontextualisierung von Schrift- und Buchkultur, sowie das sinnliche Erleben der Produktionsprozesse wirken dieser Entfremdung entgegen und fördern das Verständnis. Das Jetzt wird als Resultat eines historischen Transformationsprozesses, die Relevanz von Geschichte für unser heutiges Selbstverständnis begreifbar. Besuchende werden befähigt, ihre kulturellen Wurzeln zu verstehen und über ihre Zukunft zu reflektieren.

Die Basler Papiermühle (BPM) erforscht, bewahrt und vermittelt die Bedeutung der Buch- und Schriftkultur sowie die damit verbundenen Herstellungstechniken. Sie sensibilisiert Menschen für dieses elementare kulturelle Erbe. Das Museum kombiniert eine Kernausstellung zur Geschichte von Papier, Schrift und Druck mit einer begehbaren Manufaktur. Letztere umfasst eine Papiermacherei, eine Schriftgiesserei, eine Setzerei, eine Druckerei sowie eine Buchbinderei. Vor den Augen der Besuchenden entstehen hier nach traditionellen Handwerksmethoden und unter Einsatz historischer Maschinen Produkte für den Verkauf an Kund:innen oder im Museumsshop. Ateliers in den historischen Räumen laden die Besuchenden ein, selbst aktiv zu werden und das Gesehene praktisch nachzuvollziehen. Die Basler Papiermühle gehört zu den beliebtesten Museen der Schweiz. Sie besitzt eine Sammlung von nationaler Bedeutung. Das Museum mit rund 52’000 Besuchenden im Jahr.