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Goal
Es wird untersucht, wie Mutationen im RYR1-Gen zu einer abnormalen Kalziumfreisetzung in den Muskelspindeln, zu einer fehlerhaften Reaktion des zentralen Nervensystems und zu Skelettdeformationen während der Entwicklung und dem Wachstum führen können
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Challenge
Mutationen im RYR1-Gen, welches für den Kalziumkanal im Muskel verantwortlich ist, sind die Ursache von etwa 30 % aller kongenitalen Myopathien. Diese betreffen Patienten im jungen Alter und bewirken Muskelschwäche und Myotonie.
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Need for Action
Neben der eigentlichen Muskelschwäche weisen viele Patienten auch muskuloskelettale Defekte wie Skoliose, Hüftluxation, Fußdeformitäten, usw. auf, deren Ursachen noch nicht untersucht wurden.
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Measures
Es wird vermutet, dass die Skelettdeformationen auf eine Fehlfunktion der Muskelspindeln zurückzuführen sein könnten, einem Organ, welches die Muskeldehnung erkennt und die Reaktion agonistischer und antagonistischer Muskelgruppen steuert.
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Cooperation Partner
Universitätsspital Basel
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Impact
Das Projekt trägt dazu bei, die vernachlässigte RyR-1 Myopathien besser zu verstehen, um für die Betroffenen gezielte Therapien und Medikamenten zu entwickeln.
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Special Quality of the Project; Suitability of the Organization
Prof. Susan Treves und Prof. Francesco Zorzato konnten bereits viele Aspekte der RYR-1-kongenitalen Myopathien aufzeigen, von der Entdeckung der betroffenen Gene über die pathologischen Mechanismen bis hin zur Entwicklung möglicher Behandlungen.